Startschuss für die Brutsaison in der Regentalaue
Im Naturschutzgebiet Regentalaue zwischen Cham und Pösing sind viele seltene und geschützte Vögel zuhause wie Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel und Uferschnepfe. Ab März beginnt die Brutsaison dieser Wiesenbrüter und daher ist besondere Rücksichtnahme gefragt. Um Störungen für die Wiesenbrüter zu reduzieren, sind einige Wege in der Zeit vom 1. März bis 30. Juni gesperrt. Diese sind mit entsprechenden Stopp- und Hinweisschildern markiert. Für Wanderer und Vogelinteressierte sind genügend Routen freigegeben.
Störung bedroht Existenz der Jungvögel
Wie die Bezeichnung Wiesenbrüter schon verrät, befinden sich die Nester von Kiebitz und Co. am Boden der feuchten Auenwiesen. Jede Störung in der Umgebung der Nester, sei es durch Spaziergänger oder freilaufende Hunde, bedeutet für die scheuen Vögel großen Stress. Sie fliehen vor der scheinbaren Gefahr und verlassen das Nest. Die Eier und die Küken bleiben dann ohne die Wärme und den Schutz der Eltern zurück. Diese Schutzlosigkeit nutzen dann Räuber wie der Fuchs oder die Krähe und plündern das Nest. Sind die Störungen zu häufig, verlassen die Elternvögel das Gelege endgültig, was den sicheren Tod für den Nachwuchs im Nest bedeutet. Umso wichtiger ist es, die Wiesenbrüter in der Brut- und Aufzuchtzeit zu unterstützen und ihre Ruhezonen nicht zu stören.
Aber keine Sorge, es sind trotzdem noch genügend Routen für Wanderer und Vogelinteressierte freigegeben!
Bei Fragen rund um den Wiesenbrüterschutz im Naturschutzgebiet Regentalaue wendet euch gerne an den Naturpark Oberer Bayerischer Wald (E-Mail: info@naturpark-obw.de) oder die Untere Naturschutzbehörde (E-Mail: naturschutz@lra.landkreis-cham.de)