Gesundheitsbotschafter nun in 24 Gemeinden

19. Januar 2024: Lebensqualität steigern und Prävention stärken
Landrat Franz Löffler überreicht den sechs neuen Gesundheitsbotschaftern die Urkunde und den Bürgermeistern das Qualitätssiegel „gesunde Kommune“

Landrat Franz Löffler ernannte an Mittwoch, 17. Januar, im Randsbergerhof in Cham sechs Bürgerinnen und Bürger zu neuen Gesundheitsbotschaftern. Die ehrenamtlichen Gesundheitsbotschafter der Gesundheitsregion plus unterstützen die Gesundheitsfürsorge der Menschen in den Gemeinden. Auch für die Stadt Cham und die Gemeinden Waffenbrunn, Arrach und Pemfling bieten nun Ehrenamtliche dieses Präventionsangebot an. Für die Gemeinde Hohenwarth konnte sogar ein zusätzlicher Gesundheitsbotschafter ernannt werden. Damit wirken mittlerweile 31 gesundheitsbewusste Menschen als Gesundheitsbotschafter in 24 Gemeinden des Landkreises.

Sich selbst Gesund halten
„Unser Gesundheits- wie auch Sozialsystem wird auf eine harte Probe gestellt“, erläuterte Landrat Franz Löffler. Er zitierte aus dem Gesundheitsbericht des Bundes. Demnach leiden 51 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer an einer chronischen Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwechsels oder der Psyche. Dazu komme, dass 33 Prozent der erwachsenen Bürger dadurch Einschränkungen wie Arbeitsunfähigkeit, Bewältigung des Alltags, Ausübung von Hobbies oder sozialem Engagement haben. „Zwickt es irgendwo, ist irgendwo Sand im Getriebe, wird die Ursache selten beim eigenen Verhalten gesucht, sondern meist beim Arzt nach einer komfortablen Lösung in Tablettenform“, so der Landrat. Dabei seien viele Krankheiten durch einen gesünderen und ausgewogeneren Lebensstil vermeidbar. Prävention und Gesundheitsförderung seien hierfür wirksame Lösungen.

Sechs neue Gesundheitsbotschafter
Je früher angefangen werde, Personen für Gesundheit, Gesundheitsbewusstsein und gesunde Verhaltensweisen zu sensibilisieren, umso länger könnten sie gesund gehalten werden, die Lebensqualität gesteigert und die Erwerbsfähigkeit erhalten werden. Die Präventionsarbeit trage damit auf bedeutende Weise zur Entlastung des Gesundheitssystems und der Gesundheitsbranche bei.

Den neuen Gesundheitsbotschaftern sprach der Landrat bei der Übergabe der Urkunden seinen herzlichen Dank aus. „Großen Respekt vor ihrem Engagement“, richtet Löffler sein Lob an Maria Vogl (Arrach), Sabine van der Weerd (Cham), Ivonne Hemmert (Hohenwarth), Sandra Tschannerl (Pemfling), Manuela Böttcher (Waffenbrunn) und Xaver Tremmel (Weiding). Sie alle hätten die eigens dafür konzipierte Qualifizierung erfolgreich absolviert, um ihre Mitmenschen in den Heimatgemeinden künftig zu einem gesundheitsorientierten Verhalten zu animieren. Ihre Gemeinden erhielten das Qualitätssiegel „gesunde Kommune“.

Lebensqualität steigern
Das Projekt der „Gesundheitsbotschafter“ setzt bei der Gesundheitsförderung und Prävention an und wird von der AOK Bayern finanziell unterstützt. Die Beteiligten agieren dabei als ehrenamtliche Gesundheitsbeauftragte in der eigene Gemeinden, sie ermitteln die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, um gemeinsam mit Experten passende Angebote für die Menschen auf die Beine zu stellen. Ziel sei es, auf diese Weise das Bewusstsein und das Wissen um die eigene Gesundheit und -erhaltung zu vertiefen und die Lebensqualität sowie die Attraktivität des Landkreises zu erhöhen, erläuterte der Chamer Landrat.  

„Unser Anspruch als Landkreis ist es, bei der Gesundheitsfürsorge der Menschen mit innovativen Lösungen aktiv voranzugehen.“ Aus diesem Grund habe sich der Landkreis Cham als einer der ersten bayerischen Landkreise für die Trägerschaft einer Gesundheitsregion plus im Jahr 2015 entschieden. Eine Gesundheitsregion hat die Aufgabe, die Handlungsfelder Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege je nach regionalen Gegebenheiten zu bearbeiten.

Neben zahlreichen Veranstaltungen veröffentlichen die ehrenamtlichen Gesundheitsbotschafter des Landkreises Cham auch das Gesundheitsmagazin „Der Gesundheitsbotschafter“.
Dieses ist auf der Homepage des Landkreises im Bereich Gesundheit und Soziales unter Gesundheitsregion plus zu finden.