Landkreis Cham beim Deutschen Kommunalkongress ausgezeichnet
Der Landkreis Cham wurde am 13. Juni 2025 beim Deutschen Kommunalkongress in Berlin für sein innovatives digitales Leerstandsmanagement mit dem Siegel „Bewährt vor Ort“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) und Re:Form, einer Allianz von Verwaltungspionieren, vergeben. Sie würdigt innovative kommunale Projekte, die sich in der Praxis bewährt haben und bundesweit als Vorbild dienen können.
Landrat Franz Löffler sieht in der Unterstützung der Gemeinden eine wichtige Aufgabe des Landkreises. „Dabei sind innovative Ideen gefragt, wie etwa unser digitales Leerstandsmanagement auf Basis unseres einzigartigen Geoinformationssytems“, weiß der Landkreischef. Es freue ihn, dass dieses besondere Engagement vom Spitzenverband der deutschen Gemeinden als beispielshaft für ganz Deutschland gewürdigt wird. „Das geschaffene Werkzeug für die Gemeinden ist ein Musterbeispiel für die Möglichkeiten der Digitalisierung. Der Landkreis Cham wird hier auch weiterhin tatkräftig vorangehen“
Mit dem Ziel, dem demografischen Wandel und der Zersiedelung aktiv zu begegnen, hat der Landkreis Cham in enger Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Gemeinden ein digitales auf dem bestehenden interkommunalen Geoinformationssystem gestütztes Siedlungsentwicklungs- und Leerstandsmanagement-Tool entwickelt. Dieses ermöglicht es, leerstehende Gebäude automatisiert zu identifizieren. Die Gemeinden können diese Daten analysieren und gezielt für weitere Planungen bzw. die Suche einer Nachnutzung nutzen. Der Service wird in enger Abstimmung mit den Gemeinden betrieben.
„Die Auszeichnung zeigt, dass digitale Werkzeuge in der kommunalen Praxis nicht nur funktionieren, sondern echte Wirkung entfalten können – etwa für lebendige Ortskerne, neue Wohnperspektiven und eine zukunftsfähige Flächennutzung“, sind sich Dr. Ulrich Huber, GIS-Beauftragter am Landratsamt Cham und Prof. Dr. Markus Lemberger Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung einig.
Das Projekt wurde von einer unabhängigen Jury aus Verwaltungspraktikern als eine von 29 herausragenden kommunalen Innovationen ausgewählt. Es zählt zum Themenbereich „Verwaltung von morgen“, der digitale Werkzeuge, effiziente Prozesse und neue Formen der Bürgerbeteiligung fördern möchte.

(von links) Prof. Dr. Markus Lemberger, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung, und Lisa Rehm, Verantwortliche für das Siedlungs- und Leerstandsmanagement im Landkreis Cham, nehmen den Preis in Berlin entgegen.

Landrat Franz Löffler (2. von links) freut sich zusammen mit (von links) Prof. Dr. Markus Lemberger, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung, Geschäftsleitende Beamtin Birgit Besold und Dr. Ulrich Huber, GIS- Beauftragter am Landratsamt, über die Auszeichnung aus Berlin.
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