Zweckverband pflegt über 1.500 Kilometer Bäche

Bürgermeisterin Barbara Haimerl (von links) mit Vorsitzendem Michael Multerer, Vorarbeiter Bernhard Eiber und ehrenamtlichem Helfer Alois Weber freuen sich über die gelungene Maßnahme am Göppenbach
Im Landkreis Cham gibt es über 1.500 Kilometer kleinere Fließgewässer. Diese bezeichnet man in Fachkreisen als Gewässer 3. Ordnung. Für deren Pflege und Unterhalt ist nicht jede einzelne Kommune selbst zuständig, sondern der eigens dafür gegründete Zweckverband zum Unterhalt von Gewässern 3. Ordnung. Alle 39 Kommunen des Landkreises sind mittlerweile Mitglied dieses Verbandes, der vor fast 50 Jahren ins Leben gerufen wurde.
Von 1981 bis 2014 war der im Vorjahr verstorbene Michael Dankerl aus Willmering Vorsitzender des Zweckverbandes, seit 2014 ist es Michael Multerer aus Arnschwang. Im ganzen Landkreis sorgen die Mitarbeiter mit großer Erfahrung an den Gewässern für den Unterhalt. Dabei geht es nicht nur um die Räumung von Bächen, sondern zwischenzeitlich sehr viel um die naturnahe Gestaltung. Immer wieder werden auch Aufträge zu Renaturierung von Gemeinden, Verbänden und anderen Institutionen übernommen. Immer wieder werden auch Aufträge zur Renaturierung von Gemeinden, Verbänden und anderen Institutionen übernommen. „In stets guter Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und Verantwortlichen vor Ort“, erklärt Multerer, „werden die nötigen Arbeiten durchgeführt.“ Auch bei der Beseitigung von Schäden an Gewässern nach Starkregenereignissen seien die Mitarbeiter immer häufiger gefordert und gern gesehene Helfer in den Gemeinden.
Ein aktuelles Beispiel ist die Gemeinde Wald: Dort wurden Abflussprobleme am Göppenbach in Woppmannsdorf behoben. Gleichzeitig entstand eine schöne und praktische Uferbefestigung beim Spielplatz und das vorhandene Kiesbett wurde erneuert. Erste Bürgermeisterin Barbara Haimerl freute sich zusammen mit dem ehrenamtlich helfenden Anlieger Alois Weber über die gelungene Maßnahme.
Auch in Zell wurden am Seigenbach, einem Zufluss des Perlbaches, gearbeitet. Verlandungen wurden beseitigt. Zudem wurde hier das Gewässer teilweise etwas verbreitert, damit es auch bei stärkeren Regenfällen das Oberflächenwasser wieder aufnehmen kann und nicht so schnell über die Ufer tritt, wie das zuletzt der Fall war.