Vortrag zum Thema „Schockanruf“ und weitere Betrugsmaschen
Ein Anrufer gibt sich als Angehöriger aus, der sich angeblich in einer Notlage befindet. Doch klingt die Stimme eher fremd und das geäußerte Anliegen wirkt verdächtig? Was beim Thema „Schockanruf“ zu beachten ist und wie man in solchen Situationen richtig reagiert, erfahren Seniorinnen und Senioren sowie Interessierte bei einem Vortrag der Seniorenkontaktstelle des Landkreises Cham.
Gemeinsam mit dem Seniorenbeauftragten des Kreistags, Christian Röger, und Hermann Gammer vom Weißen Ring, Außenstelle Cham, lädt die Seniorenkontaktstelle herzlich zu einem Vortrag ins Hotel am Regenbogen in Cham (Kolpinghaus) am Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 14:00 Uhr ein. Ludwig Gradl und Siegfried Ebneth von der Kriminalpolizei Regensburg sowie Hans Joachim Klotz von Senipol werden das Thema „Schockanruf“ aufgreifen und wirksame Strategien aufzeigen, wie man auf solche Anrufe richtig reagiert.
Bei dieser Betrugsform, die aktuell wieder häufiger von der Polizei beobachtet wird, geben sich die Täter als nahe Angehörige aus, die sich angeblich in einer Notlage befinden. Oftmals bedrängen sie ihre Opfer auch massiv, indem sie bei weiteren Anrufen vortäuschen, staatliche Institutionen wie Polizei oder Staatsanwaltschaften zu vertreten.
Die Betrüger suggerieren den angerufenen Personen, dass sie dringend finanziell helfen müssen. Häufig wird vorgegeben, ein Angehöriger habe eine Straftat begangen oder einen Verkehrsunfall verursacht und ihm drohe nun eine Gefängnisstrafe. Das Opfer wird massiv unter Druck gesetzt, eine vermeintliche „Kaution“ oder „Entschädigung“ zu zahlen.
Hermann Gammer vom Weißen Ring Cham informiert zudem über Maßnahmen, die zu ergreifen sind, wenn jemand Opfer eines Betrugs geworden ist. Jeder Teilnehmer erhält die Broschüre „Kein Anschluss... für Betrüger am Telefon“, die der Weiße Ring herausgegeben hat. In der Broschüre werden die gängigsten Betrugsmaschen am Telefon sowie per WhatsApp oder SMS beschrieben und erklärt, wie man sich davor schützen kann.
