Risiko von Blaualgen im Perlsee Waldmünchen
Aufgrund eines dringenden Verdachts auf eine Belastung durch Blaualgen bittet das Gesundheitsamt Cham um erhöhte Vorsicht beim Baden im Perlsee Waldmünchen. Am Donnerstag, 25.7. wurden vom Gesundheitsamt Cham am Nordufer des Perlsees Badewasserproben genommen. Dabei zeigten sich vom Wind zusammengetriebene algenartige Ansammlungen, die den Verdacht des Vorhandenseins von Blaualgen nahelegen. Entsprechende Proben werden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht. Mit abschließenden Ergebnissen ist Anfang der kommenden Woche zu rechnen. Sobald diese vorliegen, wird die Öffentlichkeit umgehend informiert.
Badegäste werden aufgerufen, eine besonderes Augenmerk auf Algenansammlungen zu legen und diese konsequent zu meiden. Es wird abgeraten, Kinder im See baden zu lassen. Insbesondere in der flachen Uferzone können durch Windverfrachtungen höhere Konzentrationen von Cyanobakterien und Toxinen auftreten. Zudem sollte man Tiere nicht von dem Wasser trinken lassen.
Das eventuell vorhandene Toxin Microcystin kann Reizungen von Haut und Schleimhäuten sowie der Augen hervorrufen. Bei vermehrter Aufnahme sind auch Magen-Darm-Beschwerden oder Atemwegsprobleme möglich. Bei der Freizeitnutzung von belasteten Gewässern ist in der Regel nur mit leichten und vorrübergehenden Beschwerden zu rechnen. „Badegäste sollten ein natürliches Badegewässer vor dem Baden immer mit Auge und Nase beurteilen. Weist das Wasser optisch oder geruchlich auffällige Veränderungen auf, sollte auf das Baden vorsichtshalber verzichtet werden“, rät Dr. Benedikt Knon vom Gesundheitsamt.