Pflegefamilien verbringen herrlichen Sommertag im Naturbad
Beim diesjährigen Sommerfest des Pflegekinderdienstes des Amtes für Jugend und Familie Cham haben zahlreiche Familien mit Kinder einen herrlichen Sommertag im Stamsrieder Naturbad verbracht. Das Wetter bot beste Voraussetzungen für einen tollen Bade- und Spielenachmittag mit mehreren Attraktionen. So konnten sich die über 85 teilnehmenden Kinder in einer Hüpfburg nach Lust und Laune austoben. Der Spieleanhänger des Kreisjugendringes bot zusätzliche Spielmöglichkeiten und am Basteltisch konnten die Kinder ihr künstlerisches Talent entweder beim Malen oder an der Button-Maschine unter Beweis stellen. Für das leibliche Wohl war durch das Team von Kioskbesitzerin Barbara Bauer bestens gesorgt. Mehr als 190 sichtlich begeisterte Gäste waren der Einladung zum gemütlichen Beisammensein aus dem Landratsamt Cham gefolgt.
Zeichen des Dankes an die Pflegefamilien
Der jährliche Aktionstag des Pflegekinderdienstes des Amtes für Jugend und Familie Cham findet bereits seit dem Jahr 2012 statt. In der Vergangenheit dienten unter anderem auch der Wildgarten in Furth im Wald, die Sommer-Tubingbahn in Althütte sowie der Arracher Seepark oder die Sommerrodelbahn am Hohenbogen als Veranstaltungsort. Ziel des jährlichen Sommerfestes ist es, allen Pflegefamilien des Landkreises Cham die Möglichkeit zu geben, bei gemütlichem Beisammensein neue Kontakte zu anderen Pflegefamilien zu knüpfen und somit den Erfahrungsaustausch zwischen den Pflegeeltern zu fördern. Außerdem soll den Pflegeeltern damit auch für ihre verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe sowie ihren Beitrag zur Entwicklung der ihnen anvertrauten Kinder gedankt werden. Denn neben viel Herzlichkeit, Zeit, Geduld und Mut ist auch Belastbarkeit für die tägliche Begleitung von Pflegekindern notwendig. Großen Dank richten die Veranstalter an den Bürgermeister der Gemeinde Stamsried Herbert Bauer, der das Naturbad nun bereits zum zweiten Mal als Veranstaltungsort für diesen Aktionstag zur Verfügung gestellt hat.
Pflegekindern ein Zuhause schenken
Mädchen und Jungen, die von ihren Eltern nicht ausreichend versorgt werden können, sind auf die Unterstützung von Pflegefamilien angewiesen. Viele betroffene Kinder haben in der Vergangenheit schlimme Erfahrungen und Erlebnisse gemacht und waren oft auch von Vernachlässigung und Misshandlung betroffen. Die Gründe, warum deren Eltern die Versorgung und Erziehung ihrer Kinder nicht sicher stellen konnten, sind sehr individuell. Beispielsweise spielen oftmals eine psychische Erkrankung und/oder eine Suchterkrankung der Sorgeberechtigten eine tragende Rolle. In einer Pflegefamilie sollen diese Kinder sodann Wärme und Geborgenheit finden, einen strukturierten Tagesablauf kennenlernen, Klarheit, Konsequenz und Sicherheit erfahren. Trotzdem soll der Kontakt zu den leiblichen Eltern weiterhin gefördert werden. Vorrangiges Ziel ist die Rückführung zu ihrer Ursprungsfamilie.
Wer Interesse zeigt, Pflegefamilie zu werden oder sich über das Thema unverbindlich informieren möchte, kann sich jederzeit gerne beim Pflegekinderdienst des Amtes für Jugend und Familie Cham melden. Es werden immerzu neue Pflegefamilien gesucht. Das Team des Pflegekinderdienstes Cham steht jederzeit sehr gerne zur Verfügung, Sie zu beraten und Ihnen weitere Infos zukommen zu lassen:
Heidi Soukup, Tel. 09971/78-321
heidi.soukup@lra.landkreis-cham.de
Stefanie Baumeister, Tel. 09971/78-588
stefanie.baumeister@lra.landkreis-cham.de
Julia Veit, Tel. 09971/ 78-714
julia.veit@lra.landkreis-cham.de
Tanja Schmidt, Tel. 09971/ 78-308
tanja.schmidt@lra.landkreis-cham.de
und Susanne Heiner, Tel. 09971/ 78-491
susanne.heiner@lra.landkreis-cham.de
Bildunterschrift:
Für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr von ihren Eltern versorgt werden können, ist die Unterstützung durch Pflegefamilien von großer Bedeutung. Derzeit werden im Landkreis Cham 128 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien betreut. Für alle Belange rund um dieses Thema ist der Pflegekinderdienst des Amtes für Jugend und Familie Cham der zentrale Ansprechpartner.
