Netzwerktreffen des Ausbildungsverbunds Pflege im Landkreis Cham

11. Dezember 2024: Mittlerweile bilden 90 Pflegeeinrichtungen ein starkes Netzwerk für die Zukunft der Pflege
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Am 25. November fand das zweite Treffen des Ausbildungsverbundes Chamer Land im Sparkassensaal Cham statt. Das Treffen stand im Zeichen des Wachstums und der Weiterentwicklung der Pflegeausbildung in der Region. Daran beteiligten sich sowohl Vertreterinnen und Vertreter der 90 Pflegeeinrichtungen sowie der beiden Pflegefachschulen des Landkreises, der Sana Pflegefachschule Roding und der Pflegefachschule Bad Kötzting der VHS Cham e.V.

Veronika Raith von der Koordinierungsstelle Pflege der Gesundheitsregion plus Landkreis Cham begrüßte dabei 24 neue Pflegeeinrichtungen im Auftrag von Landrat Franz Löffler im Pflegeverbund. Damit wuchs der Ausbildungsverbund Chamer Land, der mit knapp 60 Einrichtungen 2022 gestartet war, im Laufe des Jahres 2024 auf 90 Pflegeeinrichtungen an. Raith begrüßte die Vergrößerung des Verbundes: „Je mehr Pflegeeinrichtungen verschiedener Sektoren und Fachbereiche wir im Verbund haben, desto eher können wir Schülerinnen und Schülern die geforderten Einsätze wohnortnah und angepasst an eigene Interessen anbieten.“ Dies sei ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Ausbildungsberufes.

Bettina Weiß, Schulleitung Berufsfachschule für Pflege und Krankenpflegehilfe der Sanakliniken und Anneliese Schmuderer, Schulleitung der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe der vhs e.V., gaben Einblicke in die aktuellen Schülerzahlen der beiden Pflegeschulen, die sich durchaus positiv darstellen. So starteten in Bad Kötzting dieses Jahr 21 Schüler und in Roding 32 Schüler die generalistische Pflegausbildung. Als Pflegefachhelfer waren es in der Pflegschule Bad Kötzting 33 und in Roding 27 Auszubildende. Die Schülerzahlen der beiden Berufsfachschulen für Pflege sind jährlich konstant, fassten die beiden Schulleiterinnen die Entwicklung zusammen. „Beide Schulen sind sehr gut ausgelastet.“ In der Pflegefachschule Bad Kötzting startete dieses Jahr zudem erneut ein Teilzeitkurs, dieser ermögliche es, eine fundierte Ausbildung zu erhalten und gleichzeitig das familiäre Leben nicht zu vernachlässigen. Durch flexible Zeitmodelle, die Möglichkeit, berufliche Tätigkeiten beizubehalten, und eine angepasste Ausbildungsgestaltung könnten die Auszubildenden ihre Karrierechancen verbessern.

Pflegekräfte werben für ihren Job
Ein weiteres Thema des Treffens war die Vorstellung der neu gestarteten Imagekampagne der Pflegeregion Landkreis Cham. „Ziel ist es, eine Ausbildung in der Pflege in den Fokus der jungen Menschen zu rücken und die Wertschätzung für diesen unverzichtbaren Beruf zu fördern“, so die Pflegekoordinatorin. Für die Kampagne konnten echte Pflegefachkräfte der Region gefunden werden, die mit Slogans in Jugendsprache die Vorteile der Pflegeberufes herausstellen sollen. Zukünftig wird diese in den sozialen Medien, auf der neu gestalteten Pflegehomepage des Landkreises und in Printformaten zu sehen sein.

Raith stellte zudem die Planungen für das kommende Jahr 2025 vor. Dazu gehören unter anderem ein Burnoutpräventionskurs für Pflegekräfte, sowie Aktionstage zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen. Die Teilnehmenden waren sich dabei einig, dass sich das neu gegründete Praxisanleiter-Netzwerk als Plattform zur sektorenübergreifenden Unterstützung bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen etablieren sollte.