Konzertprogramm von Olli Zilk
Am Freitag und Sonntag Konzerte im Bahnhof Bad Kötzting, am Samstag im Alten Spital in Viechtach ...
Infos und Videos zu den Bands und Künstlern auf www.ollizilk.de
Am Freitag und Sonntag Konzerte im Bahnhof Bad Kötzting, am Samstag im Alten Spital in Viechtach ...
Infos und Videos zu den Bands und Künstlern auf www.ollizilk.de
Bahnhof und Altes Spital
Die Münchner Band Guvvy tritt am Freitag auf der Bühne des Bahnhof Kötzting auf.
Trippige Vocal Lines, kompromisslos groovende Gitarrenriffs und die wohl tightesten BoomBap-Beats, die München je hervorgebracht hat - das sind die Markenzeichen von Guvvy. Verschieden sind die musikalischen Backgrounds, verbindend die Liebe zum 90er Hip Hop und ungeschlagen die Spielfreude und Leichtigkeit des Trios: Guvvy mischen HipHop, RnB, Indie und Psychedelic- alles ist erlaubt, solange es Spaß macht. Nachdem sich die Drei als gefragte Studio- und Live-Musiker bei Künstler*innen wie Max Mutzke, Joris, Birgit Minichmayr und Tom Gregory einen Namen erspielt haben, war die Zeit im Herbst 2022 reif für Guvvy - ihr ganz eigenes Bandprojekt. Die minimale Besetzung mit maximaler Sound-Ausbeute ist einzigartig: Gitarrist Lukas spielt seine speziell entworfene Hybrid-Gitarre und mischt den Sound von E-Bass- und E-Gitarre - in einem einzigen Instrument. Das ist hier jedoch nur der Beginn des Virtuosentums: Als wären die unverkennbaren Grooves von Drummer Chris nicht schon tasty genug, steuert er mit links auch noch die Keyboard-Parts bei. Währenddessen zeigt Sänger Adriano, der sich mit seiner Electronic Funk Band Pho Queue (über 100.000 plays auf Spotify) und seinen monatlichen Soul-Sessions in der Münchner Kongressbar schon längst weit über die Grenzen Münchens hinaus in die Herzen der Fans gesungen hat, bei Guvvy die ganze Reichweite seiner Stimme. Normalerweise eher im extrovertierten Funk & Soul zuhause, begeistert er hier nun mit fast introvertierter Tiefe, setzt Delay- und Vocoder-Effekte ein und schlägt mit seinen tiefgründigen Texten poetische Töne an.
Absolut tanzbarer Sound, der am Freitag ab 21 Uhr im Bahnhof zu hören ist - bei 14 € Eintritt.
Ebenfalls am Freitag findet im Alten Spital ab 21:30 eine Disco und House-Party mit Lea Achatz und Father Earth an den Plattentellern statt.
Am Samstag kommt die von ARTE als "Österreichische Vollblut-Rampensau“ beschriebene Ankathie Koi ins Alte Spital.
Sie ist seit 2014 eine feste Größe in der deutschsprachigen Musikszene, eine Wiener Popinstitution mit punkiger Landei-Sozialisation und einer Überdosis Achtzigerjahre im Herzen. Und diese Frau kann zaubern: Mit ihrer Stimme, ihrem uniquest selling point, die sie gern zum Schabernack-Treiben verwendet, die aber auch erschüttern, durchrütteln, beglücken kann in ihrer Tiefe und Eindringlichkeit. Die Musikerin hat die für das Jahrzehnt typischen Glam-Looks und Synth-Sounds erfolgreich in das neue Jahrtausend hinübergehievt und steckt ihr Publikum stets mit einer überbordenden Freude am grellbunten Chaos an. Sie buchstabiert POP in Großbuchstaben und hat in Sachen Trends stets die Nase vorn: Die aktuelle Welle der 80er Jahre orakelte Koi mit „Kate, it’s hunting season“ bereits 2014 voraus. Erstmals wagt Ankathie Koi sich in großem Stil aus dem Sprachversteck und tauscht das über viele Jahre praktizierte Englisch gegen ihre Muttersprache. Oder genauer gesagt: eine Gesangssprache, die „Eleganz“ auf „Penetranz“ reimt, das Glänzende also problemlos mit dem Schroffen zusammenbringt und gleichzeitig keine Angst vor gutem Schlager kennt. PIKANT folgt auf PROMINENT LIBIDO, Koi, die Vierzigzigjährige selbst-ernannte Sugarmama, singt dem unschuldigen jungen Lover in „Baby Boy“ ein Ständchen, feiert ihn selbstironisch als Spielzeug („wie du zitterst find ich lieb“), zelebriert in „Amour Fou“ eine wilde und süß-selbstzerstörerische Liebe („bin in Amour Fou genauso mad wie du“) und lässt in „Tanz dich rein“ sprichwörtlich die Krokodile tanzen. Glaubt ihr nicht? Stimmt aber! Wenn Ankathie Koi auf Tour ist, knallen die Korken! Also nicht verwunderlich, dass ihre Konzerte gerne mal als ausschweifende Partys enden. Eines ist allen klar, die jemals auf einem Ankathie Koi Konzert waren - es wird (auf gut wienerisch) ur arg und episch! Die Band ist berühmt-berüchtigt dafür, ihre Klassiker zu 15-minütigen Tanzorgien auszuweiten. Also gern ein bissl weniger anziehen, weil heiß wird’s bestimmt!
Ab 21 Uhr geht es bei 16 € an der Abendkasse los - das Konzert wird von ByteFM und Diffus präsentiert.
Am Sonntag folgt dann noch der finnische Singer/Songwrtier Juhana Iivonen - wieder im Bahnhof Kötzting.
Der aus Helsinki stammende Gitarrist trägt seine anspruchsvollen Folksongs mit sanfter Stimme vor - ein Geschichtenerzähler, der die finnische Weite und die Tiefe nordischer Poesie in exzellentem Songwriting verbindet. Feinster Folk mit atmosphärischen Arrangements und leicht poppigen Attitüden zeigt.
Los geht es ab 20 Uhr im Bahnhof - bei 12 € Eintritt. Einlass ist ab 19.30 Uhr.