Chamer Schulabgänger erhielten Einblicke in den Landarztberuf
Wer mit dem Gedanken spielt, ein Medizinstudium zu beginnen, steht erst einmal vor Hürden, die es zu überwinden gilt. Zum einen ist das der „Test für medizinische Studiengänge“. Hinzu kommen Fragen zur Studienfinanzierung oder den konkreten Anforderungen im späteren Berufsalltag. Wertvolle Ratschläge und Informationen über den Beruf des Landarztes erhielten 27 Interessierte bei einer kostenfreien Informationsveranstaltung der Gesundheitsregion Plus des Landkreises Cham zum Thema „Medizinstudium, Medizinertest & Landarztberuf“.
„Mit den Informationsveranstaltungen und den Hilfestellungen zum Arztstudium greift unsere Gesundheitsregion Plus das Thema ‚wie werde ich Arzt‘ gezielt auf. Wir liefern damit allen Schulabgängern möglichst niederschwellig und persönlich eine Hilfestellung, ihr Berufsziel zu verwirklichen“, beschreibt Landrat Franz Löffler die Aktivitäten des Landkreises. „Dabei bauen wir natürlich darauf, dass sie ihre Wurzeln nicht vergessen und als fertige Ärzte und Ärztinnen wieder in die Region zurückkehren.“ Diese Maßnahmen seien ein wichtiger Baustein in dem Bestreben des Landkreises, die ärztliche Gesundheitsversorgung zu stärken.
Vor 27 jungen Interessierten berichtete die offizielle TMS-Koordinierungsstelle der Universität Heidelberg über Einzelheiten zum „Test für medizinische Studiengänge“. Die Gesundheitsregion Plus informierte über die Land- und Amtsarztquote des Freistaates Bayern sowie die Perspektive des Medizincampus Niederbayern. Sie zeigte zudem mögliche Stipendien auf, wie etwa die der Sana Kliniken oder der medbo. Dr. Hans-Jürgen Hackl von den „Further Hausärzten“ berichtete über seine Tätigkeit und seine Liebe zum Landarztberuf im Landkreis Cham. Mit humorvollen Anekdoten vermittelte er die Attraktivität des Berufs. Für alle, die bereits zum kommenden „Medizinertest“ im November 2023 angemeldet sind, stand eine Fachexpertin für den Bereich „medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis und Textverständnis“ für Übungen und Fragen zur Verfügung.
Mit Veranstaltungen wie diesen leistet die Gesundheitsregion Plus einen Beitrag, um Schulabgänger aus der Region mit dem Berufswunsch des Arztes bzw. der Ärztin auf ihrem Ausbildungsweg zu unterstützen. Neben der Hilfestellung für Medizinstudierende, Arztpraxen oder Kommunen gehört dies zu den zentralen Aufgaben der Initiative zur Prävention und Gesundheitsförderung.
