Burnout-Präventionskurs für Pflegekräfte
Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ hat die Koordinierungsstelle Pflege des Landratsamtes Cham bereits zum zweiten Mal einen sog. „Burnoutpräventionskurs“ für Pflegekräfte angeboten. „Wir möchten damit ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung und Unterstützung beruflich Pflegender setzen“, erläutert Frau Veronika Raith, Koordinierungsstelle Pflege, das Engagement des Landkreises. Die Maßnahme wurde unter der fachlichen Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Reinhart Schüppel, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Innere Medizin, entwickelt und durchgeführt. Prof. Schüppel brachte seine umfangreiche Erfahrung als langjähriger Chefarzt der Johannesbad Fachklinik Furth im Wald sowie als aktives Mitglied der GesundheitsregionPlus in die Kursgestaltung ein und sorgt für eine fundierte, praxisnahe Vermittlung der Inhalte.
Der Kurs richtete sich speziell an beruflich Pflegende und verfolgt das Ziel, deren individuelle Widerstandskraft zu stärken, Arbeitsstrukturen zu verbessern und die eigene Selbstfürsorge zu fördern. Ein zentrales Anliegen ist zudem, Pflegekräfte dabei zu unterstützen, ihre Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten und sie damit länger im Beruf zu halten. In einem geschützten Rahmen lernten die Teilnehmenden, eigene Ressourcen bewusst zu nutzen und ihre Selbstwertkompetenz nachhaltig zu festigen. Der Kurs umfasste insgesamt vier Einheiten zu je 45 Minuten. Die Termine fanden am 10. und 29. April statt. Die Kleingruppe mit acht bis zwölf Teilnehmenden profitiert dabei besonders von der persönlichen Atmosphäre und dem vertrauensvollen Austausch auf Augenhöhe. Prof. Schüppel betont die Bedeutung solcher Präventionsangebote: „Pflegekräfte stehen tagtäglich vor enormen seelischen Herausforderungen. Es ist entscheidend, ihnen Strategien an die Hand zu geben, wie sie ihre eigene Gesundheit schützen und stärken können. Nur wer auf sich selbst achtet, kann langfristig auch für andere da sein.“