Gestaltungswettbewerb

Gartenzertifizierung 2023

"Bayern blüht - Naturgarten"  2023

Wo Natur im Garten ist, da fühlt sich der Mensch so richtig wohl. Der Garten ist ein Ort der Erholung und Entschleunigung für uns Menschen und noch viel mehr. Ein Naturgarten fordert eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen, eine bunte Mischung vom Bauerngarten bis zur Blumenwiese und vom Trockenbiotop bis zum Gartenteich.
Auch ein Naturgarten will gepflegt sein. Naturgarten bedeutet nicht der Wildnis freien Lauf zu lassen, sondern meint das bewusste Gestalten im Einklang mit der Natur.
Die Kriterien von „Bayern blüht – Naturgarten“ können als Leitfaden verstanden werden,
die Orientierung geben zur Anlage und Bewirtschaftung eines Naturgartens.

Sie möchten Ihren Garten zertifizieren lassen?
Haben Sie bereits einen naturnahen Garten oder einen vielfältig belebten Garten? Wie Sie auch Ihren Garten bezeichnen, setzen Sie mit der Gartenplakette ein sichtbares Zeichen für die nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung und vielfältige Gestaltung.

Wenn Ihr Garten die Kriterien für Ökologie und für Biodiversität erfüllt, dann sind Sie mit dabei!
Die attraktive Gartenplakette kann nun Ihren Gartenzaun zieren.
Die Auszeichnung wird Ihnen nach einer Gartenzertifizierung, einer Gartenbegehung mit Gartenberatung, entsprechend der ausgewählten Kriterien verliehen.

Melden Sie Ihren Garten ab Frühjahr an!

a) Mitglieder von Obst- und Gartenbauvereinen:

Mitglieder von Obst- und Gartenbauvereinen können sich direkt beim Kreisverband Cham anmelden oder beim Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. unter www.gartenbauvereine.org. Dort wird ein Anmeldeformular eingestellt. Die Anmeldung wird an den zuständigen Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e. V. weitergeleitet, welcher die Gartenzertifizierung durch qualifizierte Juroren organisiert, die mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Urkunde und Plakette werden vom Landesverband ausgestellt. Für die Zertifizierung kann der Kreisverband eine Gebühr in Höhe von 40 € erheben. Weitere Informationen unter www.gartenbauvereine.org

 b) Verfahren für Nicht-Mitglieder:

Interessenten, die Nicht-Mitglied von Obst- und Gartenbauvereinen sind, melden sich beim Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. an. (www.gartenbauvereine.org) Die Weiterleitung und Durchführung der Zertifizierung erfolgt hier ebenso wie unter a) beschrieben.
Nach erfolgreicher Naturgartenzertifizierung erhält der Gartenbesitzer vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. eine Rechnung in Höhe von 80 € - Schutzgebühr. Darin sind die Kosten für die Plakette und die Kosten für die Zertifizierung (Aufwandsentschädigungen der Zertifizierer) enthalten.

Wettbewerb 2015

Unser Friedhof - ein Ort der Würde, Kultur und Natur

Friedhöfe zählen zu den bedeutendsten Orten im Dorf bzw. in der Stadt.

Die Gestaltung dieser wichtigen Stätten sollte uns nicht unberührt lassen.

Von den Veränderungen in unserer Gesellschaft bleibt der Friedhof nicht unberührt.

Der Wettbewerb diente dazu, vorbildliche Friedhöfe in ganz Bayern zu ermitteln und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Bereisung wurde Mitte Juni 2015 durchgeführt.

Der Arbeitskreis Ökologie unterstützte den Wettbewerb und rief zur Teilnahme auf.

Alle Teilnehmer wurden öffentlichkeitswirksam durch Herrn Landrat bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes 2015 ausgezeichnet.

Gestaltungswettbewerb

"Das Unternehmen im Einklang mit Mensch und Natur"

14 Betriebe aus dem Landkreis stellten sich den anspruchsvollen Kriterien des Wettbewerbes. Die Sieger im Gestaltungswettbewerb „Das Unternehmen im Einklang mit Mensch und Natur" wurden bei der Versammlung des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege durch dessen Vorsitzenden Herrn MdL Georg Stahl geehrt. Vier Betriebe aus dem Landkreis Cham konnten mit vorbildlichen Leistungen die anspruchsvollen Kriterien des Wettbewerbes erfüllen.

Gruppenbild der Sieger des Gestaltungswettbewerbs

Als Sieger im Gestaltungswettbewerb wurden folgende Betriebe ausgezeichnet: Die Firma MAC-Mode in Rossbach, Gemeinde Wald, Autohaus Scheuerer und Firma Gruber Naturholz-Haus, Altenkreith, bei Firmen im Stadtgebiet Roding und die Firma Wasser und Wärme Reinhard Mauerer in Ast, Stadt Waldmünchen.

Heuer wurde erstmalig im Regierungsbezirk Oberpfalz der Gestaltungswettbewerb „Das Unternehmen im Einklang mit Mensch und Natur" ausgetragen. Initiator des Wettbewerbes war der Bezirksverband Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege mit Unterstützung des Herrn Regierungspräsidenten Dr. Wilhelm Weidinger. In der Oberpfalz stellten sich 55 Betriebe den anspruchsvollen Kriterien des Wettbewerbes. 14 Betriebe aus dem Landkreis Cham nahmen daran teil.

Eine kompetente Jury mit Vertretern aus den Bereichen Architektur, Wirtschaftsförderung, Umwelt und Landespflege besichtigte und bewertete die Betriebe. Teilnahmeberechtigt waren alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk Oberpfalz.

Der Gestaltungswettbewerb will Leistungen in Bezug auf die Gestaltung der Gebäude und deren Freiflächen exemplarisch herausstellen und würdigen. Dadurch sollen neue Impulse für qualitätsvolles Bauen in Gewerbe und Handwerk gegeben werden. Eine ansprechende Baugestaltung mit der notwendigen Einbindung in die umgebende Landschaft fördert nicht zuletzt das Image und somit auch die Attraktivität des Unternehmens.

Bewertet wurden neben der Qualität der Baukörper auch der Einsatz umweltfreundlicher Materialien und regenerativer Techniken, sowie die bedarfsgerechte Anlage der Wege, Plätze und Stellflächen und die versickerungsfähige Bauweise der jeweiligen Flächen. Von Entscheidung war sicherlich auch ein ansprechend gestalteter Zugangsbereich sowie die Einbindung in die Landschaft, um einige Kriterien anzuführen.

Die vier Preisträger

Biotopbereich der Firma Mac-Mode
Firma MAC-Mode, Rossbach Industirestr. 2, 93192 Wald

Die Firma MAC-Mode überzeugte in vielen Bewertungskriterien. Die Materialverwendung beim Bau der Gebäude mittels Holz und Glas und die nahezu transparente Bauweise der Gebäude ist preiswürdig. Ebenso das Freiraumkonzept mit zahlreichen Baum- und Strauchpflanzungen, Biotopbereichen, wie Wasserflächen und Blumenwiesen. Überzeugend waren auch die Versickerungseinrichtungen für das anfallende Niederschlagwasser mittels Schilfgräben, die Aufenthaltsmöglichkeiten für die Mitarbeiter im Freien durch Pausenzonen mit zum Teil integrierten Wasserflächen oder beschatteten Pergolen. Die Verwendung von Natursteinpflasterbelägen bei den Wegen und Stellflächen, aber auch dass keine überdimensionierten Zufahrts- und Anlieferungsflächen verzeichnet werden konnten, ergaben ein in sich stimmiges und stilvolles Gesamtkonzept.

Belegschaft der Firma Mauerer in vorbildhalfter Eingrünung
Firma Wasser und Wärme Reinhard Mauerer, Ast 54, 93449 Waldmünchen

Die Firma Wasser und Wärme Reinhard Mauerer beeindruckte durch die vorbildhafte Eingrünung des Betriebes und somit durch die gewünschte Einbindung in die Landschaft. Ebenso war die Verwendung von Fugenpflaster als versickerungsfähige Bauweise bei den Zufahrten und Stellflächen mitentscheidend für das gute Ergebnis des Betriebes. Aber auch der Einsatz von regenerativen Energien als Zeichen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise war für die Beurteilung des Betriebes positiv zu werten. Die Firma Reinhard Mauere fügt sich nicht nur in die Landschaft sondern auch gut in das Ortsbild von Ast ein.

bepflanzter Sanddickicht
Firma Naturholz-Haus Gruber, Altenkreith, Sanddickicht 12, 93426 Roding

Die Firma Naturholz-Haus Gruber in Altenkreith überzeugte insbesondere im Bereich der Architektur. Beim Gebäude wurden traditionelle Baumaterialien, überwiegend Holz und Glas, verwendet. Ein nachhaltiges Energiekonzept berücksichtigt eine sinnvolle Nutzung des Sonnenlichtes und ein wärmerückgewinnendes Kühlsystem. Hervorzuheben ist ebenso der sinnvolle Umgang mit dem Niederschlagswasser. Durch den Bau von Sickermulden und Teichen wird die Ökologie beachtet. Die versickerungsfähigen Schotterbeläge bei den Stell- und Lagerplätzen sind ebenso ein Zeichen der nachhaltigen Wirtschaftsweise im Umgang mit dem wichtigen Element Wasser.

Blühender Eingangsbereich des Autohauses Scheuerer in Roding
Autohaus Scheuerer, Schorndorfer Str. 77, 93426 Roding

Ein ansprechend gestalteter Eingangsbereich mittels Pflanzinseln beim Bürogebäude sowie im Verlauf der Schorndorfer Straße erwartet den Kunden. Die gute Eingrünung des Autohauses mittels Baum- und Strauchpflanzungen im rückwärtigen Bereich des Autohauses bindet den Betrieb gut in die umgebende Waldlandschaft ein. Durch die Verwendung von Fugenpflaster als Belag für die Stellflächen wird das Niederschlagwasser größtenteils auf dem Firmengelände versickert. Besonders die Baumpflanzungen der Firma Scheuerer im Bereich der Stellflächen führen das öffentliche Grün der Stadt Roding nahtlos fort.

Bewertungskriterien

Höchstpunktzahl insgesamt: 100 Punkte

1. Qualität der Baukörper max. 30 Punkte

  • Architektur im Einklang mit der Bauleitplanung
  • Aufnehmen traditioneller Bauformen und/oder Baumaterialien
  • Integration der Außenwerbung in das Ortsbild
  • Dach- und Fassadengrün, Regenwasserbewirtschaftung
  • Einsatz umweltfreundlicher Materialien und regenerativer Techniken z.B. Solarenergie, Fotovoltaik

2. Qualität der Höfe, Anlieferungs- und Stellflächen max. 30 Punkte

  • Bedarfsgerechte Anlage der Wege-, Platz- und Stellflächen
  • Anbindung an ein grünstrukturiertes Straßennetz
  • Umweltgerechte Ausbildung der Anlieferungs- und Lagerflächen
  • Versickerungsaktivität und Eingrünung der Stellflächen
  • Herausragende Gestaltungsdetails z.B. Muldenversickerung

3. Qualität der Grünstruktur max. 40 Punkte

Umsetzung der Grünordnung aus der Bauleitplanung

  • Ansprechend gestalteter Zugangsbereich
  • Erholungsangebote für Firmenmitarbeiter
  • Einbindung in die Landschaft
  • Anlagen für den Arten- und Biotopschutz

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Gartenkultur und Landespflege
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