Im Erdgeschoss erwartet Besucherinnen und Besucher ein Streifzug durch die bewegte Geschichte Waldmünchens. Interessantes kann zu Themen wie „Hausindustrie“ und „Waldarbeit“, „Glasherstellung“ und „Auswanderung“ entdeckt werden. Auch an das „Café Feichtmayr“, eine ehemalige Waldmünchener „Institution“ der Begegnung, wird mit einer eigenen Ausstellungseinheit erinnert.
Das erste Obergeschoss ist dem Schwerpunkt „Grenze“ gewidmet. Spannende Inszenierungen und interessante Objekte erzählen Geschichten von Grenzverkehr, berühmten Reisenden und Schmuggel, von bewegenden „Grenzerfahrungen“ nach Flucht und Vertreibung und natürlich von der Zeit, als der „Eiserne Vorhang“ die Menschen diesseits und jenseits der Grenze trennte. Auch die Zeit um 1990, als der „Eiserne Vorhang“ fiel, wird wieder lebendig.
Im zweiten Obergeschoss kann man erkunden, warum sich Waldmünchen als „Trenck-Stadt“ bezeichnet. Hier begegnet man „Franz Freiherr von der Trenck“ und seinen Panduren. Diese Abteilung geht auf die Hintergründe des Trenckfestspiels im Österreichischen Erbfolgekrieg ebenso ein wie auf die Anfänge und Entwicklung des Festspiels.
Im „Swarovski-Keller“ sind schließlich funkelnde Glasobjekte zu bestaunen.
In der Sonderausstellung „Waldmünchner Raritäten“ lenkt der Verein Grenzland- und Trenckmuseum Waldmünchen den Blick auf die eigene Sammlung. Sie wurde von engagierten Bürgerinnen und Bürgern der oberpfälzischen Grenzstadt seit Mitte der 1970er Jahre für das Museum zusammengetragen. Im Dachgeschoss des denkmalgeschützten „Schergenhauses“ ist eine Auswahl regionaler Schätze aus dem Museumsdepot ausgestellt. Zu sehen sind alte Schilder und historische Postkarten, Objekte längst eingestellter Gewerbebetriebe und Dinge, die die lokale Vereinsgeschichte beleuchten. Auch so manche Kuriosität, die Jahrzehnte lang auf einem privaten Speicher und später dann im „stillen“ Museumsdepot schlummerte, wird für einige Zeit wieder ins rechte Licht gerückt. Eine Ausstellung für alle, die Lust am Entdecken von nie Gesehenem oder fast Vergessenen haben.
Ehrenamtlich Aktive setzen im Grenzland- und Trenckmuseum wichtige Akzente. Der Verein Grenzland- und Trenckmuseum Waldmünchen e. V. unterstützt die Stadt als Museumsträger tatkräftig beim Betrieb, nicht nur bei den Sonderausstellungen, sondern auch mit Kassendiensten, Führungen oder Kinderaktionen.
Am Dienstag, 26. März wird im Rahmen des städtischen Osterferienprogramms wieder ein Kinderquiz angeboten.
Grenzland- und Trenckmuseum, Schlosshof 4, 93449 Waldmünchen
Geöffnet ab 16.03.2024 Dienstag, Samstag, Sonntag und Feiertage 14 -17 Uhr
Info: Stadt Waldmünchen, Marktplatz 14, 93449 Waldmünchen
Tel. +49 (9972) 307-25, tourist@waldmuenchen.de
www.waldmuenchen.de
www.grenzland-und-trenckmuseum.de