Barrierefreier Express-Schienenersatzverkehr für Landesgartenschau

Die Länderbahn hat in Abstimmung mit der Mobilitätszentrale des Landkreises Cham und der Landesgartenschau GmbH einen barrierefreien Schienenersatzverkehr mit zusätzlichen Expressbussen angekündigt, um eine bestmögliche Verbindung zur Landesgartenschau nach Furth im Wald im Zeitraum der Streckensperrung zwischen Regensburg und Schwandorf sicherzustellen.
Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau in Furth im Wald können den ÖPNV für die Anreise in den Landkreis Cham komfortabel nutzen. Dies gilt auch für den Zeitraum der Baumaßnahmen auf der Bahnstrecke Schwandorf - Regensburg zwischen dem 15. Juni und dem 22. August. Möglich wird das durch den Einsatz von barrierefreien Bussen für den Schienenersatzverkehr. Zusätzlich plant die Länderbahn, gesonderte Expressbusse für Gartenschaubesucher einzurichten, die auf einer Direktverbindung zwischen Regensburg und Furth im Wald verkehren. „Es freut mich sehr, dass wir in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Verkehrsministerium, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und der Länderbahn nun eine attraktive Lösung finden konnten, die dem hohen Stellenwert dieses Großereignisses für unsere Region gerecht wird“, begrüßt Landrat Franz Löffler das Ergebnis eines gemeinsamen Koordinierungsgesprächs, das am Mittwoch, dem 23.04., in Furth im Wald unter Beteiligung der Länderbahn, der Landesgartenschau GmbH und der Mobilitätszentrale des Landkreises Cham stattgefunden hat.
Direktverbindungen zwischen Regensburg und Furth im Wald
Demnach beabsichtigt die Länderbahn, im Zeitraum der Streckensperrung werktags wie an Wochenenden Direktverbindungen zwischen Regensburg und Furth im Wald mit einen Sonderhalt an der Gartenschau einzurichten. Die Zahl der Verbindungen hängt von der noch laufenden Prüfung der verfügbaren Busse ab. Um die Reisenden bestmöglich zu betreuen, setzen die Eisenbahnunternehmen DB Regio und die Länderbahn in Regensburg sogenannte Reisendenlenker ein. In Furth im Wald plant die Mobilitätszentrale des Landkreises Cham mit ihrer Qualitätsprüferin eine Unterstützung der Organisation vor Ort. Die Abstimmung über die genaue Örtlichkeit des Sonderhaltes läuft noch. Die Fahrpläne werden derzeit fertigstellt und demnächst veröffentlicht, auch auf der Homepage des Landkreises Cham.
„Wir sind froh um jeden Meter Gleis, den die Bahn saniert. Dies darf aber nicht dazu führen, dass Schulklassen, Reisegruppen und mobilitätseingeschränkte Personen von ihrem geplanten Besuch der Landesgartenschau abgehalten werden. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg haben wir nun trotz schwieriger Rahmenbedingungen erreicht, dass die Länderbahn eine uneingeschränkte und barrierefreie Reisekette sicherstellt. Die Fahrzeit mit dem Expressbus ist damit absolut konkurrenzfähig mit alternativen Verkehrsmitteln“, richtet der Landkreischef seinen Dank an den Freistaat Bayern und an alle beteiligten Akteure, die sich für diese Lösung eingesetzt haben.
Anfang April hatte sich Löffler in enger Abstimmung mit der Stadt Furth im Wald und der Landesgartenschau GmbH mit einem Schreiben an das Bayerische Verkehrsministerium gewandt, um sich für eine Optimierung des Schienenersatzverkehrs im Zeitraum der Streckensperrung zwischen Schwandorf und Regensburg einzusetzen. Zusammen mit Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, hatte auch Bürgermeister Sandro Bauer einen Brief an die Deutsche Bahn abgeschickt und diesen ebenfalls an den Verkehrsminister und den bayerischen Ministerpräsidenten weitergeleitet. Gleichzeitig machten sich die Landtagsabgeordneten der Region für einen guten Kompromiss stark.
Landesgartenschau GmbH und Stadt Furth im Wald begrüßen Lösung
Bürgermeister Sandro Bauer richtet seinen Dank an den Landkreis Cham für die Unterstützung und begrüßt die Ankündigung der Länderbahn. „Von einer Verbesserung der Bahnverbindung nach Furth im Wald profitiert unser Standort nachhaltig. Dennoch dürfen die Anreisemöglichkeiten zur Landesgartenschau nicht unter dieser Baumaßnahme leiden. Mit dieser Lösung sichern wir trotz Schienenersatzverkehr eine bestmögliche Teilhabe für alle Gäste, egal mit welchem Verkehrsmittel sie anreisen.“
Claudia Knoll, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Furth im Wald 2025 gGmbH, dankt allen, die sich für eine gute Lösung eingesetzt haben. „Unsere Sorge war groß, in dieser wichtigen Phase der Landesgartenschau vom Bahnverkehr abgehängt zu werden. Wir hatten auch schon die ersten Absagen von Gruppenreisen. Ich bin sehr froh, dass die Länderbahn mit ihrem Angebot alles tut, um unsere Besucherinnen und Besucher komfortabel und ohne zeitlichen Mehraufwand nach Furth im Wald zu bringen. Das ist mir sehr wichtig, denn wir hatten immer wieder die Bahn als Anreisemöglichkeit empfohlen“, sagt Claudia Knoll.