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Wie stabil ist unser Stromnetz?

17.11.2022

Ein aktueller Einblick in die Netzsituation bei den Bayernwerken - Kreiswerketag am 07.12.2022

Umspannwerk
Umspannwerk (Quelle: Bayernwerke)

Durch die enorm angestiegenen Energiekosten wird die Produktion des eigenen Stromes in Verbindung mit Errichtung von PV- und Windkraftanlagen immer lukrativer. Die Netzbetreiber, die den Strom aufnehmen und verteilen müssen, unterliegen dabei großen Herausforderungen, dies auch zu bewältigen. Wie das geschehen kann, erläutert Dr. Andre Zorger von den Bayernwerken im Rahmen eines interessanten Informationsabends der Kreiswerke.

Aus Sicht der „Einspeiser“, also der Anlagenbetreiber, soll möglichst jeder Stromerzeuger ans Netz gehen und jederzeit einspeisen können. Im Stromnetz muss aber immer genau so viel Energie zugeführt werden, wie auch abgenommen wird. Kleine Differenzen können z. B. durch Pumpspeicherwerke oder Batteriespeicher ausgeglichen werden. Größere Differenzen werden über den europaweiten Energieverbund harmonisiert. Durch die ständig sich verändernde Leistung und den fortgesetzten Ausbau, insbesondere bei PV und Wind, wird dies jedoch zunehmend schwieriger.

Hinzu kommt, dass das Netz ursprünglich, wie bei der Verästelung eines Baumes, mit Großkraftwerken durch starke Leitungen versorgt wurde, die sich dann in die Fläche aufgeteilt haben. Nun soll aber ein Großteil der Energie immer mehr aus der Fläche eingespeist werden. Dabei sind insbesondere große Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Blickfeld. Das führt wiederum dazu, dass das Netz im Laufe der Zeit komplett umstrukturiert werden muss. Da dieser Umbau nicht von heute auf morgen geht, ist es eine Herausforderung, auch alle kleineren Neuanlagen wunschgemäß und schnell genug in das vorhandene Netz einzubinden. Dies trifft bei den betroffenen Anlagenbetreibern verständlicherweise durchaus auch auf Unverständnis.

Eine Situationsanalyse sowie eine Zukunftsprognose, wie sich die steigende Anzahl erneuerbarer Energieanlagen in das bestehende Netz integrieren lassen, wird André Zorger im Rahmen des Kreiswerketages präsentieren. André Zorger ist Leiter des Kommunalmanagements Ostbayern von der Bayernwerk Netz GmbH und mit dem Thema bestens vertraut.

Alle an diesem Thema Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.


Termin:   Mittwoch, der 07.12.2022 um 19.00 Uhr

Veranstaltungsort:  Hotel am Regenbogen, Cham (ehem. Kolpingshaus), Schützenstraße 14

Auf Grund der beschränkten Sitzplätze bitten wir um Anmeldung beim Zukunftsbüro der Kreiswerke Cham

per Email:  zukunftsbuero@lra.landkreis-cham.de  oder telefonisch: +49 (9971) 78-568 oder +49 (9971) 78-865

Kategorien: Natur & Umwelt, Politik, Facebook, Wirtschaft

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