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Zündholzmuseum Grafenwiesen

06.06.2022

„Solo Girl und Walfisch-Zündhölzer“

Zündholzetikett SOLO GIRL, um 1900 (Ausschnitt Inv. 654)
Ausschnitt - Zündolzetikett "Solo Girl" - Zündholzmuseum Grafenwiesen

Saisonstart mit neuer Ausstellung
ab 14. April

Das Zündholzmuseum Grafenwiesen lädt ab 14. April wieder zum Besuch ein und präsentiert bis 27.10.2022 die Ausstellung „Solo Girl und Walfisch-Zündhölzer“.
Zu entdecken sind darin Raritäten historischer Gebrauchsgrafik im Miniaturformat.

Das kleine Spezialmuseum im waldreichen Gebiet zwischen Hohen Bogen und Kaitersberg bewahrt seit 15 Jahren einen großen Sammlungsbestand von Zündholzschachteln, -etiketten und weiteren Zündwaren-Artikeln. In seinem „Raritätenkabinett historischer Alltagprodukte“ zeigt es nun einen besonderen Ausschnitt, Teile einer großzügigen privaten Schenkung von sehr alten Zündholzetiketten.

Beim Blick auf diese „kleinsten Werbeplakate der Welt“ eröffnet sich für Besucherinnen und Besucher ein wunderbares Panoptikum des Zeitgeistes von anno dazumal. Auf den Etiketten aus der Zeit von etwa 1890 bis 1930 wurde für vieles geworben: für Schauspieler und Schuhcreme, für Volksbelustigungen und Reiseziele, für Königliche Hoheiten und Ikonen der Arbeiterbewegung, für politische Strömungen und Palmin Pflanzenbutter.
In der Ausstellung kann erkundet werden, was es mit dem „Solo-Girl“ und den „Walfisch-Zündhölzern“ auf sich hat und man kann nachempfinden, wie kostbar die kleinen Bildchen für die Menschen früher waren. Als Sammelbildchen waren Zündholzetiketten beliebt.

Die kleine Werbefläche auf der Zündholzschachtel eignete sich gut dazu, Botschaften in alle Schichten der Bevölkerung zu tragen. Denn Zündholzschachteln nahm man im Alltag oft zur Hand: immer dann, wenn für Wärme im Ofen, für Licht an Kerze oder Lampe oder für Rauchgenuss Feuer benötigt wurde. Die Ausstellung beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele, dass Zündholzetiketten ein interessantes Kapitel der Kulturgeschichte der Reklame widerspiegeln.

Die Dauerausstellung des Zündholzmuseums Grafenwiesen steht unter dem Motto „Industrie- und Kulturgeschichte im Brennpunkt“. Sie informiert über die Geschichte der Zündholzherstellung im Tal des Weißen Regen und über die Verknüpfung dieses Zweigs der Holzverarbeitung zum benachbarten Tschechien. In der historischen Sammlung rund ums Zündholz gibt es eine große Fülle und Vielfalt zu entdecken.

Zündholzmuseum Grafenwiesen
Schönbuchener Str. 31
93479 Grafenwiesen

Info-Tel. 09941/940317, tourist-grafenwiesen@t-online.de, www.grafenwiesen.de
Geöffnet: Mittwoch, Donnerstag und jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr.
Am Ostersonntag, 17.04. und am Internationalen Museumstag, 15.05., ist geöffnet.
Es wird empfohlen, die bekannten AHA-Hinweise zu Abstand, Handhygiene und Alltagsmaske zu berücksichtigen.

Zündholzetiketten, um 1900, Inv. 745 (Ausschnitt) - Foto: Maria-Luise Segl - Zündholzmuseum Grafenwiesen

Kategorien: Kultur - plus

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