Lichtbildervortrag: Aus der Geschichte des Cordonhauses
12.12.2022
am Donnerstag, 15. Dezember, um 19.30 Uhr

Am Donnerstag, den 15. Dezember, um 19.30 Uhr, beschäftigt sich Stadtarchivar Timo Bullemer in einem Lichtbildervortrag mit der wechselvollen Geschichte des Cordonhauses.
Dieses Gebäude an der inneren Stadtmauer stammt aus dem
16. Jahrhundert und beeindruckt durch seinen Innenhof mit
dem für Cham einmaligen Arkaden- und Laubengang.
Ursprünglich gehörte das Anwesen zum Kloster Reichenbach und diente als Zehntstadel.
Aber in seiner langen Geschichte erfüllte das Haus noch ganz andere Funktionen.
Im ausgehenden 18. Jahrhundert hatten berittene Truppen hier ihren Stützpunkt. In dieser Zeit entstand der Name Cordonhaus. Er leitet sich aus dem Französischen ab und bezeichnet eine Kette militärischer Stützpunkte oder Posten, die in Bayern die Sicherung der Landesgrenze übernahmen. Die Soldaten blieben allerdings nur wenige Jahre vor Ort.
Wesentlich länger diente das Gebäude als Schulhaus.
Seit 1902 war hier die landwirtschaftliche Winterschule (später Kreislandwirtschaftsschule) untergebracht. Während die Erhaltung des Cordonhauses in den 1970er Jahren akut gefährdet war, erhielt das Gebäude nach dem Abschluss der Renovierung 1982 eine neue Nutzung u. a. als Städtische Galerie.
Die Veranstaltung des Stadtarchivs Cham findet im Vortragssaal im Erdgeschoss des Cordonhauses, Propsteistraße 46, statt.
Der Eintritt ist frei.
Vor Beginn des Vortrags ist die Galerie geöffnet und lädt zur Besichtigung ein.
Abbildungen:
Innenhof des Cordonhauses vor der Sanierung, Aufnahme aus den 1970er Jahren
Bildnachweis: Stadtarchiv Cham
Ansichtskarte aus den 1930er Jahren: Innenhof der Kreislandwirtschaftsschule
Bildnachweis: Stadtarchiv Cham
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