Klimaschutzmanagerin am Landratsamt Cham
19.10.2021
Seit 1. Oktober 2021 ist Sylvia Bauer als Klimaschutzmanagerin für den Landkreis Cham tätig

Landrat Franz Löffler stellte die neue Mitarbeiterin und ihre Aufgaben vor: „Der Aufbau eines Klimaschutzmanagements für das eigene Handeln des Landkreises ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in Sachen Klimaschutz. Wir wollen damit die schon jetzt vorhandenen Aktivitäten vertiefen und erweitern und gleichzeitig Vorbildfunktion für andere Kommunen und Unternehmen einnehmen. Ich freue mich, dass wir mit Sylvia Bauer eine hervorragend geeignete Fachfrau für diese Aufgabe gewonnen haben.“
Löffler wies darauf hin, dass Natur- und Umweltschutz schon bisher einen hohen Stellenwert im Landkreis haben: „Im Kreishaushalt 2021 stehen mehr als 1,4 Millionen Euro für Naturschutz, Garten- und Landschaftspflege zur Verfügung. Wir bieten über das Zukunftsbüro unserer Kreiswerke Beratung zu allen Fragen der Erneuerbaren Energien an und haben ein Solarpotentialkataster für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Aktuell wird ein gemeindescharfer Digitaler Energienutzungsplan erarbeitet, welcher Einsparungspotentiale im gesamten Landkreis aufzeigen soll. Vor diesem Hintergrund war es ein logischer Schritt, auch die landkreiseigenen Handlungsfelder durch eine Klimaschutzmanagerin im Sinne der Ökologie und Nachhaltigkeit fortzuentwickeln.“
Hauptaufgabe der neuen Klimaschutzmanagerin ist es, ein integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Cham zu erarbeiten. Dabei sollen insbesondere die landkreiseigenen Handlungsfelder Liegenschaften, Mobilität, Beschaffung, IT-Infrastruktur und mögliche Wasserstofftechnologien hinsichtlich ihres THG-Einsparpotentials analysiert und bewertet werden. In längstens zwei Jahren sollen die ersten Projekte aus dem Klimaschutzkonzept umgesetzt werden.
Sylvia Bauer hat an der Technischen Universität München, Campus Straubing, ein Bachelor- und Masterstudium im Bereich „Nachwachsende Rohstoffe“ mit besonderen Schwerpunkt auf der Nutzung erneuerbarer Energien absolviert. Sie konnte sich dadurch Fachwissen zu technischen, aber auch ethischen Fragestellungen aneignen. Zudem bringt sie berufliche und private Erfahrungen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft mit.
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