Burnout-Präventionskurs für Pflegekräfte
Immer mehr hochbetagte Menschen sind von Pflegedürftigkeit und Multimorbidität betroffen. Dies fordert Fachkräfte in besonderem Maße, denn beim täglichen Umgang mit Betroffenen und Angehörigen ist viel Zuwendung, Fachwissen und Einfühlungsvermögen gefragt. Bei Pflegekräften kann das emotionalen Stress verursachen, der sich negativ auf die eigene Gesundheit auswirkt. Statistischen Erhebungen der Krankenkassen zu Folge sind Angehörige der Pflegeberufe doppelt so häufig von Burnout betroffen wie andere Berufsgruppen. Besonders auffällig ist, dass der Anteil der unter 30-Jährigen vergleichsweise hoch ist.
Auf Initiierung von Prof. Reinhart Schüppel bietet die Gesundheitsregion Plus im Landkreis Cham deshalb einen kostenfreien Burnoutpräventionskurs für die Pflege ab 24.9.2024 an. Den Teilnehmenden werden wirksame Strategien vermittelt, wie sie ihre Ressourcen nutzen, Arbeitsstrukturen verbessern sowie ihre individuelle psychische Widerstandskraft stärken können. Durch die Anleitung von „Hilfe zur Selbsthilfe“ sollen Selbstwertkompetenzen erkannt und der Umgang mit selbigen gefestigt werden. 2023 fand der Workshop erstmals unter der Leitung von Prof. Reinhart Schüppel statt. 13 Teilnehmende nutzen damals die Gelegenheit, einrichtungsübergreifend an der Stärkung ihrer psychischen Gesundheit zu arbeiten. Neu in diesem Jahr ist, dass durch die Mitarbeit von Einrichtungsleiter Andreas Schmaderer und Veronika Raith aus der Koordinierungsstelle Pflege zusätzliche Berufsexpertise aus der Praxis eingebracht wird.
Der Kurs wird einmal monatlich zwischen September und Dezember stattfinden, um zwischen den Terminen ausreichend Raum für Reflexion und Anwendung der Strategien zu ermöglichen.
- Termine: 24.9., 15.10., 12.11., 3.12. immer von 10.30 Uhr bis 13 Uhr in der Landshuter Straße 1a, 93444 Bad Kötzting.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Unterzeichnung einer Schweigepflicht wird vorausgesetzt. - Um eine Anmeldung bis zum 15.9.2024 wird gebeten unter veronika.raith@lra.landkreis-cham.de oder tel: +49 (9971) 78-785