Badewasserproben
31.08.2022
Das Gesundheitsamt am Landratsamt Cham hat Mitte August die Badestellen im Landkreis Cham auf die Bakterienarten Escherichia coli und intestinale Enterokokken untersucht.

Alle Proben waren bakteriologisch im akzeptablen Bereich.
Beprobt wurden: Satzdorfer See, Seepark Arrach, Huberweiher Lohberg, Blaibacher See, Hammerweiher Strahlfeld, Neubäuer See, Silbersee, Drachensee, die Naturbäder Tiefenbach, Neukirchen b.hl.Blut und Stamsried sowie die Badestellen in Heinrichskirchen, Rhan, Campingplatz Hohenwarth, Kummersdorf, Eschlkam, Pösing, Trasching und Zell.
Die nächsten Beprobungen sind für Mitte September geplant. Der Perlsee war zuletzt am 16. August mit gutem bakteriologischem Ergebnis beprobt worden.
Beprobungen auf Blaualgenarten
Zusätzliche Beprobungen auf Blaualgenarten erfolgten an Stellen, die auffällig schienen oder in früheren Proben positiv auf Blaualgen waren. Die Analyse des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist dabei nur ein Hinweis, da sich die reelle Situation vor Ort sehr schnell ändern kann. Bei der Analyse wurde eine erhöhte Konzentration an Giftstoffen (Microcystinen) im Silbersee (Nordufer) nachgewiesen, bei einer geringen Anzahl an Blaualgen. Am Satzdorfer See (Ostufer) und am Neubäuer See (Strandbad) wurden die Toxine nur in geringer Konzentration festgestellt, aber eine hohe Anzahl an Blaualgen.
Hintergrund:
Verschiedene Blaualgenarten können einen Giftstoff freisetzen. Das geschieht zumeist beim Absterben der Blaualgen. Bei einer erhöhten Konzentration von Giftstoffen sollte man besonders umsichtig den Badeplatz inspizieren. Beim Schwimmen und Baden sollte man besonders vermeiden, Wasser zu schlucken.
Eigenverantwortung
Dr. Thomas Engert vom Gesundheitsamt rät zur Eigenverantwortung: „Wie immer gilt: Natürliche Badegewässer unterliegen einem ständigen Wandel. Die Wasserqualität kann sich innerhalb kurzer Zeit verändern. Algenansammlungen werden z.B. vom Wind verfrachtet. Was heute in Ordnung ist, kann morgen schon schlechter sein. Wasserproben sind Momentaufnahmen.“
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